Britannien: Ein alter Gewerkschafter blickt zurück
Der Union-Man
25. April 2002 | Jack Jones ist einer der grössten britischen Gewerkschafter des 20. Jahrhunderts. Und lässt, obwohl längst in Rente, immer noch nicht locker.
Wer Sie im Büro hier besuchen will, muss sich durch zwei Sicherheitsschleusen führen lassen …
Jack Jones: Eine Schande ist das. Wir sperren die Mitglieder regelrecht aus, dabei finanzieren sie das Gebäude. Es ist ihr Gewerkschaftshaus, und sie haben kaum mehr Zutritt.
Ist das ein Grund für die Schwäche der Transportarbeitergewerkschaft TGWU, die Sie neun Jahre lang angeführt haben?
Nein, aber es ist Ausdruck einer bestimmten Haltung. Heute sehen sich viele Gewerkschaftsführer eher als Manager denn als Arbeitervertreter. Solche Funktionäre hat es zwar immer gegeben, aber heute scheint sich die Auffassung durchzusetzen, dass ein Telefonanschluss und eine E-Mail-Adresse genügten, um Mitglieder zu gewinnen. Das ist falsch. Wir brauchen Büros in jeder Stadt, Anlaufstellen für Mitglieder und Nichtmitglieder, den Kontakt von Mensch zu Mensch. Wenn die Leute nur noch eine Beitrittserklärung unterschreiben, aber nicht wissen wohin damit – was unterscheidet die Gewerkschaften dann noch von Versicherungsgesellschaften? Den Kampf der Rentner hätten wir so nicht führen können.
Damit haben Sie Premierminister Tony Blair immerhin die erste grosse Niederlage beigebracht.
Nicht ich allein. Unser Sieg auf dem Labour-Parteitag 2000 war ausserdem nur ein Teilerfolg, ein kleiner Schritt voran. [Auf diesem Parteitag hatte die Nationale Rentnervereinigung, von Jones Ende der siebziger Jahre gegründet, gegen den Widerstand der Labour-Führung eine massive Erhöhung der staatlichen Renten durchsetzen können.] Wir wollten ja, dass die Rentenerhöhung wie früher automatisch an die Lohnentwicklung gebunden wird. 1974 hatten wir mit einem Generalstreik gedroht, um höhere Renten und das Prinzip einer Koppelung der Renten an die Löhne durchzusetzen, mit Erfolg.
Wäre eine solche Drohung heute vorstellbar?
Ganz sicher nicht. Die Gewerkschaftsbewegung ist viel schwächer. Damals hatte diese Gewerkschaft (die TGWU) über zwei Millionen Mitglieder, heute sind es nur noch knapp über 700.000. Dem Dachverband TUC gehörten seinerzeit zwölf Millionen Menschen an, heute noch sechs. Sie sind seit über siebzig Jahren in der Gewerkschaftsbewegung aktiv.
Wann begann Ihr Engagement?
Während des Generalstreiks 1926 [der TUC hatte in Solidarität mit den Bergarbeitern, die sich gegen Lohnkürzungen wehrten, einen unbefristeten Ausstand ausgerufen]. Ich war damals 13 Jahre alt. Mein Vater, ein Docker in Liverpool, hatte die Arbeit niedergelegt, einer meiner Brüder war Mitglied im Liverpooler Streikrat, und ich sauste quer durch Liverpool, um Botschaften zu überbringen. Ich war zwar nur ein Bote, fühlte mich aber, als hinge der Streikerfolg allein von mir ab. Es hatte schon vorher viele Streiks gegeben, mein Vater nahm an einem Hafenarbeiterstreik teil, die Bergarbeiter kämpften schon 1925 gegen Lohnkürzungen, und ein Onkel von mir, der Bergarbeiter war, nahm mich auf viele Kundgebungen mit.
Welche Lehren haben Sie aus dem Streik gezogen?
Dass es auf die Führung ankommt. Der damalige TUC-Vorstand hat den Streik ausgerufen und nach neun Tagen, als die Solidarität mit den Bergarbeitern immer grösser wurde, ohne nachvollziehbare Erklärung kapituliert. Sie war auf den Erfolg, der kurz bevorstand, einfach nicht vorbereitet. Der Streikabbruch hatte verheerende Konsequenzen.
Weitere Niederlagen folgten, als Anfang der dreissiger Jahre die Massenarbeitslosigkeit einsetzte.
Das stimmt so nicht. Als die Labour-Partei unter Ramsey McDonald – Labour hatte 1931 erstmals die Regierung übernommen – im öffentlichen Dienst eine Lohnkürzung von zehn Prozent durchsetzte und Ernest Bevin, der Führer der Hafenarbeiter, eine Lohnkürzung von sieben Prozent als «Sieg» feierte, haben die Liverpooler Arbeitslosen einen Hungermarsch unternommen. Ich hatte zwar Arbeit und war erst 21 Jahre alt, wurde aber trotzdem zum Führer des Marschs gewählt. Vierzig Tage lang sind wir nach London marschiert - bald darauf nahm die Regierung die Kürzung des Arbeitslosengeldes, es war ebenfalls um zehn Prozent gesenkt worden, wieder zurück. Wenn sich die Arbeitslosen widersetzen können, dann können das die Beschäftigten schon lange, argumentierte ich danach an einer Docker-Konferenz in Liverpool. Bald darauf hatten wir das alte Lohnniveau wieder durchgesetzt.
Und dann kam der Spanische Bürgerkrieg.
Ich wollte sofort hin. Doch meine Kollegen meinten, dass ich als gewählter Delegierter im nationalen Docker-Komitee und als Gemeinderatsmitglied von Liverpool mehr bewirken könnte. Als in Spanien jedoch auch Freunde starben, die ich in Liverpool rekrutiert hatte, kam die britische Solidaritätsbewegung zum Schluss, dass ich als Labour-Mann und inzwischen landesweit bekannter Gewerkschafter auch dort von Nutzen sein könnte. So kämpfte ich erst bei Lerida und wurde später in der grossen Schlacht am Ebro verwundet.
Sie haben Ken Loachs Film «Land and Freedom» gesehen?
Ja.
Haben Sie damals etwas von den Auseinandersetzungen mitbekommen?
Wir waren an der Front. Die grossen Debatten fanden im Hinterland statt. Wir haben von den Differenzen zwischen den Anarchisten, der trotzkistischen Linken und den Kommunisten nur gehört – es ging ja um die Frage, ob die Revolution oder der Krieg gegen Francos Faschisten im Vordergrund stehen sollte. Beide Positionen hatten etwas für sich. Die Anarchosyndikalisten waren gute Leute, die die Regierung verteidigten, wie wir auch.
Und die Kommunisten?
Gegen Kommunisten habe ich noch nie etwas gehabt, jedenfalls nicht gegen die, denen ich persönlich begegnet bin. Ich war immer ein Linker. In meiner Kompanie, der Attlee-Einheit (benannt nach dem damaligen Führer der britischen Labour-Partei), waren aber die Sozialisten in der Überzahl. Was uns damals fehlte, waren nicht Überzeugungen, sondern Waffen. Nur die Gegenseite hatte schweres Gerät. Wir kämpften immerhin gegen die italienische Armee! Unsere Gefangenen zu Beginn der Schlacht am Ebro waren alle italienische Wehrpflichtige.
Der Generalstreik gescheitert, der Bürgerkrieg verloren – und trotzdem haben Sie weitergemacht.
Ich war immer Optimist, und wir haben auch nicht nur verloren. Die Gewerkschaftsbewegung wurde stärker. Während des Weltkriegs – ich war da Regionalvorsitzender der Föderation aller Metallgewerkschaften in den West-Midlands – haben wir viel durchsetzen können; nach dem Krieg wollten die Unternehmer die Konzessionen jedoch wieder rückgängig machen. Wir streikten oft auch ohne Zustimmung der Gewerkschaftsspitze, setzten gute Verträge durch und hatten in den West-Midlands bald alle Arbeiter organisiert. Dann änderte sich die Marktlage, wir mussten uns gegen Massenentlassungen wehren. 1956 feuerte die [heute nicht mehr existierende] British Motor Corporation über Nacht 6000 Leute. Ich rief die Entlassenen vor dem Werktor zusammen, drinnen legten die Kollegen die Arbeit nieder und nahmen sie erst wieder auf, nachdem sich die Unternehmensleitung verpflichtet hatte, alle wieder einzustellen, sobald sich die Auftragslage bessern sollte, und – zum ersten Mal in Britannien – eine Abfindung zahlte.
Nach dem Krieg brach die gute Zeit an – die Labour-Regierung führte das nationale Gesundheitswesen ein, Schlüsselindustrien wurden verstaatlicht. Hatten Sie damals das Gefühl «Das ist es, jetzt kommt der Sozialismus»?
Ja. Von 1945 bis 1950 wurden viele Betriebe verstaatlicht, ganze Industriezweige gingen in die öffentliche Hand über – die Bergwerke, die Eisenbahnen, Schiff- und Flugzeugbau, der Strassentransport, das Gesundheitswesen. Ausserdem wurden die Renten angehoben und ein besseres Rentensystem eingeführt.
Sie müssten jetzt also wieder von vorn beginnen.
Das geht nicht mit dieser Regierung. Aber gut wäre es schon.
In den fünfziger bis siebziger Jahren machten die Beschäftigten Fortschritte …
Ja. Wir haben gekämpft und gewonnen – die Fünf-Tage-Woche, bezahlte Ferien, Kündigungsschutz, die 40-Stunden-Woche, den Mindestlohn …
… es herrschte Aufbruchstimmung. Kommen die Gewerkschaften nur in Zeiten des Wirtschaftswachstums und der Vollbeschäftigung voran?
Die Bedingungen sind dann besser. In Zeiten der Arbeitslosigkeit halten die Unternehmer die Trümpfe in der Hand. Aber erstens kann man auch in schwierigen Zeiten kämpfen, siehe die dreissiger Jahre, und zweitens haben viele Gewerkschaftsführer auch die guten Zeiten nicht genutzt.
Als Mitte der siebziger Jahre die erste Krise einsetzte, warben Sie für eine Politik der Lohnzurückhaltung.
Das stimmt so nicht. Sicher, es musste etwas getan werden, das Land stand vor dem Kollaps. Meiner Ansicht nach sollten aber nicht die Arbeiter zurückstecken, sondern die höheren Angestellten und die Manager. So schlug ich eine Lohnerhöhung von acht Pfund in der Woche vor, die auf sechs Pfund heruntergehandelt wurde – für ungelernte Arbeiter damals eine Lohnerhöhung von immerhin 25 Prozent. Doch die Facharbeitergewerkschaften waren gegen die Festgeldforderung, ihr Hauptinteresse galt den Lohnunterschieden zwischen den Beschäftigtengruppen, sie wollten den Abstand zu den unteren Lohngruppen wahren. Dann aber forderten die Regierung, die Unternehmen und jene Gewerkschaften, die erst dagegen waren, eine Verlängerung des Deals. Ich habe erst abgelehnt, die Abmachung galt nur für ein Jahr, schliesslich aber zugestimmt; wir wollten ja Labour an der Regierung halten.
Lohnzurückhaltung ist immer noch ein Thema in der deutschen Gewerkschaftsbewegung – sie erhofft sich dadurch mehr Jobs.
Dies halte ich nicht für akzeptabel. Wenn sich dieses Prinzip durchsetzt, haben am Schluss alle Arbeit, aber keinen Lohn. Darum ging es damals nicht. Damals war die Frage, ob wir die massive Inflation eindämmen können. Sie sank dann auch von 23 auf 8 Prozent. Der Sozialvertrag wurde noch eine Weile fortgesetzt, aber dann verlor Labour an Thatcher.
Sie wussten, was mit Thatcher kommen würde?
Ich habe gewarnt. Ich habe in meiner Gewerkschaft für ein gewisses Mass an Zurückhaltung geworben, mich aber nicht durchsetzen können. Angesichts der aussergewöhnlichen Umstände wäre sogar ich dazu bereit gewesen. Ich kannte Thatcher von den vielen Regierungskommissionen her, in denen ich sass; sie hat sich unter dem Einfluss ihres Mannes von einer liberalen Konservativen in eine Rechtsradikale verwandelt. Indem wir die Basis einer Kooperation mit der Labour-Regierung zerstörten, verloren wir die Grundlage für spätere Gegenwehr.
Eine kurze Sicht und ökonomistisch dazu.
Die alten Gewerkschaftsführungen hatten nur die Lohnunterschiede im Blick, und die Linke vertrat mehrheitlich die Auffassung, dass man jederzeit und überall die Bosse bekämpfen müsse. Wir waren sehr stark, als Thatcher an die Macht kam, aber sie hat uns in jeder Hinsicht schwächen können. Viele Gesetze wurden verändert, Solidaritätsstreiks verboten, wir verloren unsere Handlungsmacht.
Noch heute sind die britischen Gewerkschaften rechtlich schlechter gestellt als alle anderen in Europa.
Es wird langsam besser, aber nur sehr langsam. Auch die gegenwärtige Regierung will keine starken Gewerkschaften.
Kommt nun das Ende der besonderen Beziehung zwischen Labour und den Gewerkschaften?
Nein, die Beziehung ist schlechter geworden, aber nicht am Ende. An wen sonst sollen sich die Gewerkschaften wenden? Sie sind nicht stark genug, eine neue Partei zu gründen. Früher wären wir es gewesen, aber damals brauchten wir das nicht.
Die Gewerkschaften stecken überall in der Krise. Die TGWU-Hochburgen in der Automobilindustrie sind verschwunden …
Die technologischen Veränderungen haben die Belegschaften überall schrumpfen lassen.
… und im Dienstleistungssektor nimmt die Zahl der prekären Verhältnisse zu. Was würden Sie einem Gewerkschafter heute raten?
Mitglieder rekrutieren und organisieren. Gründe dafür gibt es genug, die meisten sind weiterhin Arbeitnehmer, auch Heimarbeiter schaffen schliesslich für einen Arbeitgeber. Und wenn die Leute erst in der Gewerkschaft sind, werden sie irgendwann auch mitreden wollen. Dann gelingt es vielleicht den Aktiveren, die anderen davon zu überzeugen, dass man auch ein bisschen mehr fordern kann. Mehr verlangen und Rechte einfordern - das ist der Weg hin zu einer stärkeren Bewegung.
Viele Lohnabhängige verstehen sich aber nicht mehr als Arbeiter.
Es ist egal, als was man sich begreift – irgendwann erkennen alle den Wert des Zusammenschlusses und sehen, dass sie nicht allein kämpfen können, dass man sich zusammentun muss, wenn man vorankommen will. Das ist natürlich nicht einfach. Aber derzeit machen die Gewerkschaften wieder Fortschritte, auch in Britannien.
Müssten die Gewerkschaften nicht über Lohnfragen und Arbeitsbedingungen hinausblicken und sich endlich auch um Arbeitsinhalte, die ökologischen Folgen der Produktion, den gesellschaftlichen Nutzen der Produkte kümmern?
Ich war immer ein vehementer Befürworter von dem, was man Wirtschaftsdemokratie oder Arbeiterkontrolle nennt. Ich sass auch in der Kommission, die der Labour-Regierung 1977 ein Mitbestimmungsmodell empfahl, das weit über das deutsche Beispiel hinausging. Unser Modell sah für die Direktionen aller Grossbetriebe eine 50:50-Beteiligung vor, 50 Prozent Belegschafts- und 50 Prozent Kapitalvertreter plus ein neutraler Vermittler. Das hätte den Shop Stewards, den betrieblichen Vertrauensleuten, einen erheblichen Zuwachs an Einfluss verschafft. Die Arbeiterdirektoren sollten von der Belegschaft direkt gewählt werden, die Shop Stewards hätten ein Mitentscheidungsrecht erhalten. Die Unternehmer widersetzten sich natürlich; aber Labour-Premier James Callaghan versprach, unsere Empfehlungen umzusetzen. Doch da hatte Labour schon keine Mehrheit mehr im Parlament.
Auch Gewerkschaften waren dagegen.
Meine nicht, aber im TUC regte sich Opposition. Sie kam einerseits von Gewerkschaften unter kommunistischer Führung, die hielten die Idee für kompromisslerisch, dabei zielte sie auf Arbeiterkontrolle ab. Den rechten Funktionären gefiel sie auch nicht, weil sie um ihre Macht fürchteten, denn die Shop Stewards hätten an Einfluss gewonnen. Heute erscheint das Modell wie ein ferner Traum, damals war es greifbar nahe.
PS: Der Titel des Interviews bezieht sich auf Jones' Autobiographie «Union Man», erschienen bei Collins, 1986.
Jack Jones starb am 21. April 2009 im Alter von 96 Jahren. Ein Nachruf steht hier. (pw)
Working Class Hero
Einer Gallup-Umfrage zufolge galt er in den siebziger Jahren als Britanniens «mächtigster Mann», aber Einfluss hatte er auch in den Jahrzehnten zuvor und danach – der Generalsekretär der ehemals grössten und kampfkräftigsten britischen Gewerkschaft Transport and General Workers' Union (TGWU), das zeitweilige Labour-Vorstandsmitglied, der Vizepräsident der Internationalen Transportarbeiter-Förderation und der Gewerkschaftsvertreter in vielen Regierungskommissionen.
1913 in Liverpool geboren, wuchs Jack Larkin Jones im Arbeiterviertel Garston auf; seinen zweiten Vornamen gab ihm sein Vater in Gedenken an den grossen Liverpooler Streikführer James Larkin (1874 – 1947). Mit vierzehn verliess er die Schule, arbeitete in den Docks, später engagierte er sich in der Arbeitslosenbewegung und kämpfte in Spanien auf Seiten der Republik gegen die Franco-Putschisten.
Nach seiner Rückkehr organisierte er als Gewerkschaftssekretär zuerst in den West-Midlands, dann auf nationaler Ebene zahllose Streiks. Sein kompromissloses Engagement führte zu vielen Konflikten mit der konservativen TGWU-Führung, in deren Verlauf die TGWU zu einer der demokratischsten Gewerkschaften wurde. Für Jones waren die Shop Stewards, die betrieblichen Vertrauensleute, auch dann noch wichtiger als die Hauptamtlichen, als er 1968 die Wahl zum TGWU-Generalsekretär gewonnen hatte.
«Kaiser Jones», wie ihn die Presse nannte, bezog auch als TGWU-Chef ein bescheidenes Gehalt, das den Durchschnittslohn kaum überstieg, lebte mit Frau und Kindern in einer kleinen Drei-Zimmer-Wohnung und hat – im Unterschied zu den meisten (auch kommunistischen) Gewerkschaftsführern – einen Adelstitel und einen Sitz im House of Lords stets abgelehnt.
Nach neun Jahren an der Spitze der TGWU (sie zählte damals über zwei Millionen Mitglieder) kämpfte er bis Anfang 2001 als Präsident der von ihm gegründeten Nationalen Rentner-Vereinigung für die Interessen der Alten. Den derzeitigen TGWU-Generalsekretär Bill Morris, ein autokratisch amtierender Anhänger von Tony Blair, kann er schon deswegen nicht leiden, weil dieser den langen Kampf der Liverpooler Docker 1995-1998 gegen die Einführung des Tagelohns im Liverpooler Hafen nicht unterstützte. Aber er hat noch ein Büro in der TGWU-Zentrale – als Vorsitzender der Vereinigung der TGWU-Pensionäre. (pw)